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Römische Kaiserzeit, Philippus I., Antoninian 245, vz

Römische Kaiserzeit, Philippus I., Antoninian 245, vz

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Produktbeschreibung

Philippus I. 244-249. Antoninian 245 Rom. Büste r. mit Strahlenkrone IMP M IVL PHILIPPVS AVG / PM TR P II COS PP Thronender Herrscher hält Zepter und Globus. 2b; vorzüglich

Zusatzinformation

Gebiet 1 Römische Kaiserzeit
Regent Philippus I.
Regierungszeit 244-249
Nominal Antoninian
Prägezeit 245
Münzstätte Rom
Material Silber
Erhaltung vorzüglich
Katalog 2b
Gewicht 4,25 g
Artikelnummer 32710

Historisch-Numismatische Hintergrundinformationen


Philippus I.

Philippus I.

MARCUS JULIUS PHILIPPUS, genannt ARABS, wurde 198 n. Chr. im Ostjordanland als Sohn des Araberscheichs Marinus geboren. Über das Präfektenamt und mit Hilfe des Heeres gelangte er nach der Ermordung Gordians III. im Jahre 244 auf den römischen Kaiserthron. Von den Persern erkaufte er mit 1/2 Millionen Denaren den Frieden, eilte nach Rom und erklärte seinen Vorgänger zum Staatsgott. Als Kaiser regierte er mit Mäßigung und versuchte, das Reich aus dem Chaos hinauszuführen. Er erhob seinen gleichnamigen Sohn sofort zum Caesar, danach zum Augustus, seine Gemahlin Otacilia Severa zur Augusta.

Philippus I.

Die Truppen an der Donau übergab er seinem Schwiegervater Severianus. Er ernannte seinen Bruder Priscus zum Generalstatthalter im Osten. Sein Heimatdorf machte er zur Stadt Philippopolis (im heutigen Jordanien) und schmückte sie mit entsprechenden Bauten.

Den Höhepunkt seiner Herrschaft bildeten die aufwendigen Feiern zum 1000-jährigen Bestehen der Stadt Rom im April 248. Der Kaiser stellte alle Mittel des Reiches zur Verfügung, um prächtige Feierlichkeiten zu ermöglichen. Die römische Jugend veranstaltete in der gesamten Stadt Gottesdienste und Theateraufführungen. Im Zirkus fanden Gladiatorenspiele und Tierhetzen statt. Philippus scheute keine Kosten, um aus den entferntesten Provinzen seltene Tiere nach Rom zu schaffen. Aus Anlass der 1000-Jahrfeier erschien eine Münzserie mit interessanten Tiermotiven.

Trotzdem wurde seine Regierung ständig durch Usurpatoren im Osten und Westen bedroht. Gegen die in Pannonien (ein Gebiet im westlichen Ungarn) meuternden Truppen, die sich sogar mit den einbrechenden Goten und Vandalen verbündeten, sandte er den tüchtigen Traianus Decius.

Philippus I.

Dieser konnte zwar die Meuternden bezähmen, verhinderte aber nicht, zum Gegenkaiser gewählt zu werden. Im Jahre 249 verlor Philippus sein Leben in der Schlacht bei Verona im Kampf gegen seinen ehemaligen Statthalter Decius. Sein Sohn und Nachfolger Philippus II. wurde von den Prätorianern in Rom in den Armen seiner Mutter Otacilia Severa umgebracht. Damit war ein erneuter Versuch, eine Dynastie zu gründen, gescheitert.

Zur Münzgeschichte: Philippus hat vor allem silberne Antoniniane (Doppeldenare) und Sesterzen aus Bronze auf unregelmäßigen, leicht quadratischen Schrötlingen in Rom und Antiochia geprägt. Von den sonst recht einförmigen Prägungen der Zeit hebt sich die Münzserie zur 1000-Jahrfeier Roms mit ungewöhnlichen Darstellungen ab.


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