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1904 - 10 - Oktober - Das letzte Staatspapiergeld

 

Vorderseite

 

Rückseite

 

DEUTSCHES KAISERREICH

Reichskassenschein

5 Mark

Entwurf: A. Zick

Ausgabedatum: 31.10.1904

Gültigkeitsdauer: 5.6.1925

Erhaltung: kassenfrisch

Katalog: Pick 8

Vs. Germania, Knabe mit Friedenstaube, Symbole der Schiffahrt, des Maschi-nenbaues, I Iandels und der Landwirtschaft.

Rs. Drache, einen Schatz bewachend.

Senkrecht geripptes Papier. Kupferdruck. Fasereinlage. Wasserzeichen 5 im senkrechten Spiralband.

1875 wurde die Deutsche Reichsbank gegründet, die den Geldumlauf im gesamten Reich zu regeln hatte und dazu das Recht besaß, nach Bedürfnis Banknoten herauszugeben. Anfänglich wurde ihr nur gestattet, Banknoten mit den Werten zu 100, 200, 500 und 1000 Mark, bzw. einem Vielfachen davon, auszugeben. Für die benötigten niedrigeren Werte wurde der Reichskanzler ermächtigt, 5, 20 und 50 Mark-Scheine, später auch 10 Mark-Scheine, ausgeben zu lassen. Der Gesamtbetrag durfte 120 Million Mark nicht überschreiten, die Scheine wurden in den einzelnen Bundesstaaten nach dem Maßstab der Bevölkerungszahlen verteilt. Die Ausfertigung dieser sogenannten Reichskassenscheine wurde der Preußischen Haupt-Verwaltung der Staatsschulden unter der Bezeichnung Reichsschulden-Verwaltung übertragen. Die Inflation entwertete die Reichskassenscheine in hohem Maße. Auch unser 5 Mark-Reichskassenschein war 1923, obwohl noch gültig, praktisch wertlos. Die Weimarer Republik verzichtete darauf, weiteres Staatspapiergeld herauszugeben.