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1910 - 04 - April - Schutz vor Devisenspekulanten

1910 - 04 - April - Schutz vor Devisenspekulanten
Vorderseite

1910 - 04 - April - Schutz vor Devisenspekulanten
Rückseite

DEUTSCHES KAISERREICH

Reichsbanknote

Ausgabedatum: 21.4.1910

1000 Mark

Gültigkeitsdauer: 5.6.1925

Entwurf: F.I.uthmer u. Prof. O.Knille

Erhaltung: kassenfrisch

Katalog: Pick 44 / 45

Vs. Text mit verzierten Initialen.

Rs. Reichswappen zwischen Allegorien der Schiffahrt und des Erntesegens.

Kupferdruck. Doppelt geripptes Papier. Unterdruck 1000 / 1000, RBD und Kt in t rolltluchsiahen. Fasereinlage.

Die sogenannten braunen Tausender von 1910 wurden auch noch nach dem ersten Weltkrieg in unveränderter Ausführung weitergedruckt. Die Kaiserkrone über dem Reichswappen überlebte also unbeschadet den Sturz von Wilhelm II. Die Reichsbank mußte nach dem Krieg alle ihr aus dem Ausland vorgelegten Banknoten der Vorkriegszeit gegen Gold oder Devisen zum alten Kurs einlösen. Ende 1918 wurden vor allem in den Niederlanden und in der Schweiz deshalb deutsche Noten aufgekauft, um sie anschließend der Reichshank zur Einlösung vorzulegen. Um dem vorzubeugen, wurden ab dem 3. Dezember 1918 die 100- und 1000 Markscheine statt mit roten mit grünen Kontrollstempeln und -ziffern versehen. So waren sie als spätere Drucke leicht zu erkennen. Auch ein Großteil der deutschen Bevölkerung hoffte darauf, daß die Reichsbank die Vorkriegsnoten wieder in Gold einlösen würde. Scheine mit den roten Nummern wurden daraufhin gehortet. Man schloß sich zusammen und strengte sogar einen Prozeß gegen die Reichsbank an. Die Verhandlung heim Kammergericht in Berlin erbrachte am 24. Oktober 1925 das Urteil: Die Reichsbank mußte die alten goldwertigen Reichshanknoten nicht gegen Gold einlösen.