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1916 - 02 - Februar - Interimsgeld mit langer Gültigkeit

1916 - 02 - Februar - Interimsgeld mit langer Gültigkeit
Vorderseite

1916 - 02 - Februar - Interimsgeld mit langer Gültigkeit
Rückseite

DEUTSCH - OSTAFRIKA

Interims-Banknote

Ausgabedatum: 1.2.1916

1 Rupie

Gültigkeitsdauer: 1920

Katalog: Pick 19

Erhaltung: kassenfrisch

Vs. Text im Rahmen, links oben Reichsadler. 2 Unterschriftsstempel, Geheimzeichen.

Rs. Zweisprachiger Text. Kennbuchstaben und Kontrollziffern. Violetter Stempel: Eine Rupie.

Buchdruck. Zum Teil Fabrik-Wasserzeichen.

Der erste Weltkrieg blieb nicht auf Europa begrenzt, die deutschen Kolonien wurden sofort nach Kriegsbeginn in die Kampfhandlungen einbezogen. In Deutsch-Ostafrika befehligte General v. Lettow-Vorbeck die Kolonialtruppen, die sich den heranrückenden Engländern und Belgiern zu erwehren hatten. Das Wirtschaftsleben konnte nur notdürftig in Ordnung gehalten werden, der Import von Waren kam zum Erliegen. Auch der Geldfluß aus dem Deutschen Reich geriet ins Stocken, und schon 1915 mußte man dazu übergehen, Notgeldscheine zu drucken, die man Interimsnoten nannte, da man mit einer nur kurzen Kriegsdauer von wenigen Monaten rechnete. Eine Wertpapierdruckerei gab es nicht, sodaß die Scheine sehr primitiv ausfielen. Papierbestände waren ebenfalls vorerst nicht vorhanden, man nahm alles, was erreichbar war. Erst als im März 1916 das Schiff "Marie" die Blockade durchbrach und ausreichende Papierbestände mitbrachte, wurde das Notenbild einheitlicher. Zunächst druckte die Deutsch-Ostafrikanische Zeitung die Noten in Daressalam und Tabora, später wurde die Druckerei ins Innere des Landes nach Morogoro verlegt. Die Vielfalt der Scheine mit verschiedenen Unterschriften, Serienbuchstaben noch und Geheimzeichen ist so groß, daß auch heute immer wieder Varianten gefunden werden.