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Römische Geschichte im Münzbild

Münzen sind in erster Linie Zahlungsmittel für Waren oder Dienstleistungen. Die Ur-Münze war ein unförmiges Stück Edelmetall, das im Tausch hergegeben wurde. Später bekam dieses Metallstück ein regional einheitliches Gewicht, das neben dem Feingehalt garantiert wurde, in der Regel von einem Herrscher oder Staat. Als Garantiesiegel erschien ein Zeichen des Prägeberechtigten auf der Münze.

Die ersten Geldstücke waren nur einseitig geprägt. Die Römer erkannten schon wenige Jahre nach Einführung des eigenen Geldes, daß Münzen sich hervorragend als Propagandamittel eigneten und auch die Rückseite als Informationsträger genutzt werden konnte. Die Münzmeister der römischen Republik priesen nur die Ehre ihrer Familie, doch schon die Feldherren der Bürgerkriegszeit - wie Pompeius, Marcus Antonius oder Caesar - trieben massiv Werbung in eigener Sache. Zur Kaiserzeit waren die Münzen ein Informationsträger, der den Ruhm des Kaisers und seiner Familie in die entlegendsten Winkel des Reiches trug. Münzen zeigten das Bild des Herrschers, noch ehe auf dem Marktplatz eine Statue eingeweiht werden konnte. In einer später nie mehr erreichten Fülle wechseln die Abbildungen auf den Münzrückseiten. Neben allgemein gehaltenen Bildern, wie denen von Gottheiten, die dem Herrscher bei der Regierung des Staates beistehen sollten, gibt es viele Darstellungen, die Bezug auf aktuelle politische Ereignisse nehmen.

Münzen informieren uns über viele historische Ereignisse, und manchmal erzählen sie uns Geschichten, über die wir sonst nichts wüßten.