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Diadumenianus
( Caesar 217)

Diadumenianus

Diadumenian wurde am 19. Dezember 208 n.Chr., dem Gedenktag zu Ehren der Geburt des Kaisers Antoninus Pius geboren. Sein Vater Macrinus, welcher im Jahre 217 n.Chr. nach dem Mord an Caracalla durch dessen nichtsahnende Soldaten zum Kaiser ausgerufen worden war, ernannte den Sohn gleich nach seiner eigenen Thronbesteigung zum Caesar und gab dem Kind den Beinamen Antoninus. Diadumenian führte den Namen Antonius in Anknüpfung an die Antonine. Politisch sollte hier ein Bezug zu Antoninus III. Caracalla hergestellt werden, welcher besonders beim Militär sehr beliebt gewesen war.

Diadumenianus

Ein knappes Jahr später ernannte Macrinus den nun 10-jährigen zum Augustus und Mitregenten. Diesen Titel trug der Junge jedoch nur für ungefähr einen Monat, da die nun folgendes Ereignisse alle dynastischen Ideen seines Vaters zunichte machten. Macrinus zog nach seiner Machtübernahme 217 n.Chr. sofort gegen die Perser in den Krieg. Es gelang ihm nach ungünstig verlaufener Schlacht, mit dem Perserkönig Artabanes V. einen Frieden auszuhandeln, welcher jedoch mehr erkauft, als erhandelt war.

Das brachte Macrinus in eine schwierige Finanzlage, die er durch strenge Sparmaßnahmen auszugleichen gedachte. Außerdem übte er starken disziplinarischen Druck auf das Militär aus. Keine seiner Maßnahmen war geeignet, seine Position als Herrscher zu festigen. Vielmehr gelang es der Familie der Severer durch Intrigen und hohe Zuwendungen an das Militär, die Soldaten auf ihre Seite zu ziehen.

Diadumenianus

Julia Maesas Enkel Elagabalus wurde als “uneheliches Kind” Caracallas und einziger rechtmäßiger Erbe des Kaiserthrons proklamiert. Das Militär glaubte die Geschichte und wandte sich gegen Macrinus. Ausgehend von der Legio III Gallica gab es eine Revolte bei Emesa, dem Geburtsort Elagabals, währen deren Verlauf eine ganze Legion des Macrinus zu den Severern überlief. Die anschließende Schlacht in der Nähe von Antiochia wurde von Macrinus verloren und er selbst auf der Flucht umgebracht.

Diadumenianus

Diadumenian wurde ebenfalls Opfer der Legionen Elagabals, obwohl Macrinus nach der Niederlage versucht hatte, ihn außer Landes zu Artabanes nach Persien zu bringen. Außer diesen geschichtlichen Zusammenhängen weiß man nicht sehr viel über Diadumenian. Er wird lediglich von Geschichtsschreibern als außergewöhnlich schönes Kind mit großer Grazie beschrieben.

Zur Münzgeschichte:Verständlicherweise sind alle Münzen Diadumenians sehr selten.In Umschriften erscheint M OPEL ANTONINVS DIADVMENIANVS CAES(AR) oder M OP DIADVMEN.

Die Rückseiten zeigen PRINC IVVENTVTIS, SPES PVBLICA oder FIDES MILITUM. Während seiner kurzen Regierungsdauer wurden Antoniniane, Gold- und Bronzemünzen geprägt. Die meisten sind äußerste Raritäten. Münzen mit seinem Porträt mit Lorbeerkranz als Augustus sind nur in wenigen Exemplaren bekannt und befinden sich in Museums-Sammlungen (London, Berlin, Kopenhagen).