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Fausta, Frau Constantinus I.
(Reg. 295 - 326)

Fausta, Frau Constantinus I.

Schon als Kind wurde Flavia Maxima Fausta um 300 n.Chr. mit dem jungen Constantinus I., den später seine Anhänger den Großen nannten, verlobt. Die Vermählung folgte aber erst 7 Jahre später. Fausta war die einzige Tochter des Maximianus Herculius, des Mitkaisers des Diocletianus. Durch ihre Heirat sollte sie eigentlich Constantinus an das Haus des Maximianus binden. Trotzdem hat diese Ehe den Machtkampf um das Reich nicht verhindert. Fausta verlor dabei sogar ihren Vater und ihren Bruder Maxentius.

Fausta, Frau Constantinus I.

Obwohl sie ihrem Gemahl fünf Kinder schenkte - die späteren Thronerben Constantius II., Constantinus II. und Constans sowie die beiden Töchter, - stand sie wahrscheinlich im Schatten Helenas, der energischen und bedeutenden Kaisermutter.

Fausta, Frau Constantinus I.

Als immer deutlicher wurde, daß Crispus - er war Constantins Erstgeborener und stammte noch von Minervina ab - auf dem Wege war, der von allen gewünschte Nachfolger zu werden und sogar wegen der überaus großen Popularität seinem Vater Sorgen machte, hielt sie ihre Stunde für gekommen, um eine üble Intrige gegen den Liebling des Heeres und Volkes einzuleiten. Sie nutzte Constantins Eifersucht auf seinen Sohn aus und log ihm vor, sein ältester Sohn habe sie vergewaltigt. Sogar der Einspruch Helenas, die ihren Enkel retten wollte, half nichts, Crispus musste sterben.

Die Kaisermutter gab nicht auf und suchte so lange, bis sie stichhaltige Beweise der Lügengeschichte ihrer Schwiegertochter in den Händen hielt. Sie unterrichtete ihren Sohn, der einsehen musste, dass er einen verhängnisvollen Fehler begangen hatte. Er ließ Fausta hinrichten, indem er sie in einem überhitzten Bad verbrühen ließ. Auch sie starb wie ihre Angehörigen im Kampf um die Macht, die sie ihren Söhnen, wenn auch mit ihrem Tod, verschaffte.

Zur Münzgeschichte: Ihre Geldstücke, vorwiegend Mittel- und Kleinbronzen, wurden in allen Münzstätten des Reiches geprägt. Sie zeigen ihre anziehende Schönheit. Auf den Rückseiten wird sie als Garantin der Hoffnung, des Heils und der Sicherheit (Spes, Salus und Securitas) des Staates gefeiert.