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Nabataea

Das Nabatäische ist die "Mutter" des arabischen Alphabets. Die Nabatäer waren das erstes Volk, das sich geschlossen zum Christentum bekannte. Von Petra, der roten Felsenstadt aus, wurde ein Reich regiert, dass zur Zeit seiner größten Ausdehnung Teile von fünf modernen Staaten umfasste: den Süden Syriens (zeitweilig sogar die Metropole Damaskus), fast ganz Jordanien, den Norden von Saudi Arabien (Hedjas), die gesamte Halbinsel Sinai und den Süden Palästinas (Wüste Negeb).

Die Nabatäer gewannen durch den Handel mit Weihrauch und Myrrhe aus Südarabien sowie den Spezereien und Gewürzen aus Indien Reichtum und Macht. Sogar Seide aus China glitt duch die Hände der Kaufleute in Hegra (Madain Saleh) und Petra. Die Blütezeit des Nabatäer-Reiches fiel in die Regierungszeit von König Aretas des Großen, der ein Zeitgenosse von Kaiser Augustus und König Herodes war. Bald nach dem "Anschluss" von Nabatäa im Jahre 106 n.Chr. verlegten die Römer die Hauptstadt der "Provincia Arabia" nach Bosra (heute Bosra al-Sham) im Süden Syriens. Die Nabatäer wurden von den neuen Herren weder verfolgt noch vertrieben, doch sie verloren rapide an Bedeutung.