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Römische Kaiserzeit, Traianus, Aureus 113, ss+

Römische Kaiserzeit, Traianus, Aureus 113, ss+

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Produktbeschreibung

Traianus 98-117. Aureus 20 mm 113 Rom. Drapierte und gepanzerte Büste r. mit Lorbeerkranz / Büsten des Nerva und Marcus Ulpius Traianus (Traianus Pater) einander gegenüber. RIC 726; GOLD, sehr schön +
Während des Jüdischen Krieges (66-70) erlangte Marcus Ulpius Traianus als Kommandeur der Legio X Fretensis Ansehen in militärischen und politischen Kreisen. Für seine militärischen Verdienste und die Entscheidung, dem damaligen Caesar Titus die Ehre der Eroberung Joppas zu überlassen, wurde er im Jahre 70 von Vespasian mit dem Amt des Konsuls bedacht. Anschließend diente er zunächst als Gouverneur von Syrien und wurde nach der erfolgreichen Verteidigung der Grenzen gegen die Parther im Jahre 79 zum Prokonsul der Provinz Asia erhoben. Die Divinisierung, die höchste Auszeichnung, die einer Person zuteil werden konnte, wurde ihm von seinem Sohn Trajan 113 verliehen. Dieser historisch interessante Aureus feiert die Verleihung eben dieses Titels.

Zusatzinformation

Gebiet 1 Römische Kaiserzeit
Regent Traianus
Regierungszeit 98-117
Nominal Aureus
Prägezeit 113
Münzstätte Rom
Material Gold
Erhaltung sehr schön +
Katalog RIC 726
Katalog 2 Calicó 1138a
Katalog 3 MIR 405f
Gewicht 7,07 g
Durchmesser 20 mm
Artikelnummer 86814

Historisch-Numismatische Hintergrundinformationen


Traianus

Traianus

MARCUS ULPIUS TRAIANUS stammte aus Italica in Spanien, wo er am 18.9.53 n.Chr. geboren wurde. Er war der erste in der Reihe der sogenannten Adoptivkaiser, der aus einer Provinz und über die Adoption durch seinen Vorgänger an die Macht kam. Als Nerva 97 n.Chr. seine Wahl traf, hatte sich Traianus bereits hervorragend als Soldat und Beamter, aufsteigend bis zum Consulat 91, zuletzt als Stadthalter von Obergermanien, bewährt.

Traianus

Nach seinem Regierungsantritt (27.1.98 n.Chr.) sicherte der neue Kaiser vor allem die Rheingrenze, um dann an der unteren Donau den 1. Dakerkrieg gründlich vorzubereiten. Als Feldherr musste er erstmals mit einem Riesenheer (ca. 100 000 Mann) die Offensive über den Donaustrom vortragen. Nach schweren Kämpfen gelang es ihm 106 n.Chr., das Gebiet mit seinen Goldbergwerken (Siebenbürgen) und seiner kriegerischen Bevölkerung als Provinz Dacia dem Reich anzugliedern.

Sein siegreicher Unterfeldherr Cornelius Palma richtete bald darauf die Provinz Arabia (arabische Halbinsel und Teile Jordaniens und Syriens) ein, die Ausgangspunkt neuer Offensiven wurde. Von 114 an führte er dann einen erfolgreichen Partherfeldzug, bei dem er bis zum Persischen Golf (116) vorstieß und Mesopotamien, Assyrien und Armenien eingliederte, die aber später von Hadrianus wieder aufgegeben wurden. Als ein jüdischer Aufstand ausbrach, zeigte sich, daß die Kräfte des Reiches erschöpft waren und die Eroberungszüge beendet werden mussten. Noch auf dem Rückmarsch erlag der Kaiser in Selinus (Kleinasien, heutige Türkei) einem Schlaganfall. Die Grenzen der römischen Ausdehnung waren erreicht.

Die von Traianus auf dem Forum Romanum errichtete 38 m hohe Säule, deren Bilderfries in 155 Einzeldarstellungen von den Dakerkriegen berichtet, nahm in ihrem Sockel die Asche des Kaisers auf. Vom Senat und Volk wurde er wegen seiner Leistungen als der Princeps Optimus, der beste Kaiser, bezeichnet. Traianus leitete mit seiner Herrschaft eine der glücklichsten Epochen der römischen Antike ein. In Germanien gründete er die nach ihm benannte Stadt Colonia Ulpia Traiana, das heutige Xanten.

Zur Münzgeschichte: Die fast 20-jährige Regierungszeit sowie die vielen großen Feldzüge bewirkten, daß Traianus in allen Metallen (Gold, Silber, Bronze) und Nominalen (Aureus, Denar, Sesterz, Dupondius und As) umfangreiche Münzserien in Rom und Kleinasien prägte.


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