Dioskuren
Kastor und Pollux
In der griechischen Mythologie galten die beiden Brüder als Sinnbild eines unzertrennlichen Zwillingspaares.
Pollux, war der Sohn des Zeus, Kastor der Sohn des Spartanerkönigs Tyndareos und der Leda, daher also sterblich.
Nachdem Kastor im Kampf getötet worden war, lebten beide mit Zeus´ Erlaubnis fortan abwechselnd gemeinsam in der Unterwelt und im Olymp. Die Dioskuren wurden in der Antike besonders in Sparta als Götterpaar verehrt, fanden aber schon früh den Weg in die römische Mythologie.
Häufig wurden die Zwillinge als Nothelfer in Schlachten angerufen. Bereits im 5. Jahrhundert v.Chr. treten Kastor und Pollux bei den Römern als Nothelfer in der Schlacht am See Regillus, wo sie das aufstrebende Rom vor einer vernichtenden Niederlage bewahrt haben sollen, auf.
Für den Rombesucher sind die göttlichen Zwillinge allgegenwärtig. Auf dem Quirinalsplatz sind gewaltige Marmorskulpturen von ihnen zu sehen. Der Tempel der beiden Brüder stand auf dem Forum Romanum, und die Juturnaquelle, an der die Dioskuren ihre Pferde getränkt haben sollen, kann man ebenfalls noch bestaunen.
Auch in die Astrologie fand das Zwillingspaar Eingang - als Sternbild der Zwillinge wurden sie an den Himmel versetzt. Dies rührte nicht zuletzt aus ihrer Rolle als Schutzherren der Seefahrer.
Auf römischen Münzen erinnern die Sterne über ihren Häuptern daran, daß sie den Seefahrern in höchster Not beistehen und ihnen den Weg weisen sollten.