Produktbeschreibung
Guldenklippe 27,5 x 28,3 mm 1704. Gepräge der bayerisch-französischen Besatzung während der kaiserlichen Belagerung. Verziertes Stadtwappen / Doppeladler. Stempel 28mm Durchmesser. Nau 156; fast vorzüglich
Während des Spanischen Erbfolgekrieges besetzten französische Truppen unter Marquis de Blainville die Stadt. Einer Brandschatzung konnte die Stadt nur entgehen, indem 415.000 Gulden Lösegeld gezahlt wurde. Die Einwohner mussten also ihre Truhen und Schatullen plündern und sich von ihrem Tafelsilber und vom Familienschmuck trennen. Im städtischen Zeughaus, in dem damals die Münzstätte untergebracht war, wurden in aller Eile jene viereckigen Klippen geprägt, deren Form ihren Charakter als Notgeld unterstrich.
Ironischerweise ist der "Ulmer Gulden" heute die Bezeichnung für ein Gastgeschenk.
Zusatzinformation
Gebiet 1 | Altdeutschland |
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Gebiet 2 | Ulm, Reichsstadt |
Nominal | Guldenklippe |
Prägezeit | 1704 |
Material | Silber |
Erhaltung | fast vorzüglich |
Katalog | Nau 156 |
Gewicht | 14,2 g |
Durchmesser | 27,5 x 28,3 mm |
Artikelnummer | 36555 |